Gemeindeversammlung vom 21. November 2025: Solide Entscheide für 2026
An der Einwohner- und Ortsbürgergemeindeversammlung vom 21. November 2025 sind zentrale Geschäfte beschlossen worden, die 2026 konkret spürbar sein werden. Aus Sicht der FDP ist entscheidend, dass Rupperswil handlungsfähig bleibt und Investitionen, Personal und Vereinsförderung sauber austariert werden, ohne den Finanzhaushalt aus den Augen zu verlieren.
Besonders viel Aufmerksamkeit erhielt die Unterstützung für den Wasserfahrverein Rupperswil. Die Gemeindeversammlung hat hier richtigerweise eine angepasste Lösung beschlossen: Einen A-fondsperdu-Beitrag von 100’000 Franken sowie ein zinsloses Darlehen von 100’000 Franken. Damit wird der Verein unterstützt, aber in einem Rahmen, der die finanzpolitische Realität der Gemeinde berücksichtigt.
Daneben wurden weitere Entscheide gefällt, die den Alltag in der Gemeinde betreffen. Das Budget 2026 wurde mit einem gleichbleibenden Gemeindesteuerfuss von 99 Prozent genehmigt. Gleichzeitig steigt per 1. Januar 2026 die Abwassergebühr von 1.00 auf 1.20 Franken pro Kubikmeter.
Auch bei den Ressourcen der Verwaltung wurden klare Weichen gestellt. Für das Gemeindesteueramt wurde eine temporäre Pensenerhöhung beschlossen: Der Stellenplan soll für 2026 und 2027 um maximal 40 Prozent erhöht werden. Begründet wird dies mit dem Wachstum der Zahl der Steuerpflichtigen und der realen Arbeitsbelastung, die sich nicht wegdiskutieren lässt, wenn Qualität und Fristen eingehalten werden sollen.
Schliesslich hat die Gemeindeversammlung einen Verpflichtungskredit für die Sanierung der Gemeindestrasse und Werkleitungen am Gislifluhweg sowie für den Neubau der Trafostation genehmigt.
Kreisschule Lotten: Ein Standortentscheid mit Langzeitwirkung
Ein Grundsatzentscheid der Verbandsgemeinden zur Kreisschule Lotten sorgt derzeit für Diskussionen: Sekundar- und Realschule sollen künftig an einem zentralen Standort in Rupperswil zusammengeführt werden. Die Gemeinden rechnen mit Investitionen von rund 30 Millionen Franken. Darüber sollen die Stimmberechtigten voraussichtlich im Juni 2026 an den Gemeindeversammlungen abstimmen.
Der Entscheid basiert auf Prognosen, wonach die Region bis 2040 um über 4’000 Einwohner wachsen könnte und damit deutlich mehr Jugendliche die Oberstufe besuchen werden. Gleichzeitig entsprechen Teile der heutigen Anlagen nicht mehr den aktuellen pädagogischen und sicherheitstechnischen Anforderungen. Als mögliche Flächen in Rupperswil werden Gebiete rund um die Primarschule und Feuerwehr sowie beim bestehenden Schulhaus im Gebiet Jura- und Poststrasse genannt. Der genaue Standortentscheid soll bis Frühling 2026 fallen, der Bezug eines neuen Schulzentrums wird ab etwa 2032/33 in Aussicht gestellt.
Für die FDP ist bei diesem Projekt zentral, dass Sie als Stimmberechtigte rechtzeitig transparente Grundlagen erhalten: Realistische Kosten, saubere Variantenvergleiche, klare Aussagen zur Erschliessung und zur Bauetappierung sowie eine faire Kostenaufteilung nach Schülerzahlen.
Neue Amtsperiode 2026 bis 2029: Verteilung der Departemente
Kurz vor Weihnachten hat die Gemeinde die Departementsverteilung des Gemeinderates für die Amtsperiode 2026/29 veröffentlicht. Gemeindeammann Daniel Marti übernimmt das Ressort Präsidiales sowie Bau, Planung und Umwelt. Vizeammann Raphael Wyder verantwortet die Technischen Betriebe. Fabian Wildi führt das Ressort Soziales, Sicherheit und Ortsbürgerwesen, Dave Schenker Bildung und Jugend. Neu ist Ettore Mariani für Finanzen, Gesundheit und Kultur zuständig.
Verwaltung, Festtage, Alltag: Was Sie jetzt wissen sollten
Die Gemeindeverwaltung bleibt über die Festtage bis am Montag, 5. Januar 2026, 8.00 Uhr geschlossen.
Personell steht zudem ein bedeutender Wechsel an: Gemeindeschreiber Marco Landert hat per 30. April 2026 gekündigt. Er wurde in seiner Wohngemeinde Hirschthal als neuer Gemeindeschreiber und Verwaltungsleiter gewählt. Landert war seit Februar 2013 für Rupperswil tätig.
Zusammenhalt in Rupperswil: Ein stilles Zeichen
Rupperswil hat in diesen Tagen auch gezeigt, was eine Gemeinde im Kern ausmacht: Zusammenstehen, ohne grosse Worte. Anlässlich des Jahrestags der Ereignisse vom 21. Dezember 2015 hat der Gemeinderat eine aus der Bevölkerung entstandene Kerzenaktion unterstützt und zum gemeinsamen Gedenken eingeladen. Unabhängig von politischer Haltung ist das ein wichtiges Zeichen von Würde, Respekt und Zusammenhalt.
Zum Schluss: Danke, Jasmin Bühler-Hofer
Mit der Gesamterneuerung endet auch ein Abschnitt im Gemeinderat: Gemeinderätin Jasmin Bühler-Hofer hat sich entschieden, für die nächste Amtsperiode nicht mehr zur Verfügung zu stehen. Sie gehörte dem Gemeinderat seit dem 1. Juli 2019 an und war als Vorsteherin des Departements Finanzen, Gesundheit und Kultur unter anderem für Finanzen, Informatik, Gesundheit, Kultur sowie das Umfeld von Spitex und Länzerthus mitverantwortlich.
Wir danken Jasmin Bühler-Hofer herzlich für ihre Arbeit als Gemeinderätin und für ihren Einsatz im Dienst der Gemeinde Rupperswil!
Frohe Weihnachten
Zum Abschluss dieses ereignisreichen Jahres möchten wir uns bei Ihnen allen bedanken. Ihre Ideen, Ihre Unterstützung und Ihr Engagement tragen dazu bei, Rupperswil zu einem lebens- und liebenswerten Ort zu machen. Im Namen der FDP Rupperswil wünschen wir Ihnen und Ihren Familien eine frohe Weihnachtszeit, erholsame Feiertage und einen guten Start ins neue Jahr.
Wir freuen uns darauf, mit Ihnen auch im 2026 gemeinsam die Zukunft von Rupperswil zu gestalten. Lassen Sie uns wissen, was Sie über diesen neuen Newsletter denken – Ihre Meinung ist uns wichtig!
Mit liberalen Grüssen,
Ihre FDP Rupperswil
Nächste Termine:
- Winterzauber Apéro 2026, 9. Januar 2026
- Eidg. und kant. Volksabstimmungen, 8. März 2026
- Ortsbürgergemeindeversammlung, 5. Juni 2026
- Einwohnergemeindeversammlung, 5. Juni 2026