Standortattraktivität gezielt weiter erhöhen: FDP Aargau unterstützt Stossrichtung der Steuerstrategie des Regierungsrats

Der Aargau als Standortkanton steht vor grösseren Herausforderungen. Das Abrutschen im CS-Ranking zeigt, dass proaktives Handeln zur Stärkung der Standortattraktivität notwendig ist. Hierfür braucht es Planungsgrundlagen. Mit der Steuerstrategie hat der Regierungsrat den Vorschlag für eine entsprechende Leitlinie vorgelegt. Die FDP Aargau begrüsst die grundsätzliche Stossrichtung der Strategie. Der Fokus muss eine laufende Optimierung der Wettbewerbsfähigkeit des Kantons sein. Wenn der Aargau ein attraktiver Wohnort und ein führender Wirtschaftsstandort sein will, muss er in attraktive Rahmenbedingungen investieren, Innovationen ermöglichen und seine Standortvorteile noch besser ausspielen.

Mit der Steuerstrategie hat der Aargauer Regierungsrat ein Planungsdokument in Sachen Steuerpolitik für die kommenden Jahre vor, dessen Grundsätze die FDP begrüsst und unterstützt. Anstoss zur Erarbeitung der Steuerstrategie gab ein von der FDP-Fraktion lancierter, überparteilich abgestützter Vorstoss.

Attraktiv bleiben für Unternehmen

Der von der FDP stets geforderte Weg für eine Entlastung der Unternehmen hat sich als richtig erwiesen. Die vom Volk im Mai 2022 angenommene Steuergesetzrevision war ein wichtiger Meilenstein auf diesem Weg, den es konsequent weiterzugehen gilt. Der Steuerwettbewerb bleibt bestehen, auch die anderen Kantone schlafen nicht. Hier ist vom Regierungsrat auch die notwendige Portion Mut gefordert, notwendige Investitionen in die Zukunft zuzulassen.

Verschiedene Hebel zur Stärkung des Wohnkantons

Ebenso wichtig ist es, als Wohnkanton attraktiv zu bleiben. Neuzuzüger erhöhen die lokale Wertschöpfung, wovon wiederum auch die KMU profitieren. Bei den tieferen Einkommen verfügt der Aargau bereits heute über eine hohe Attraktivität. Mit einer Reduktion des Steuersatzes für höhere Einkommen sowie bei der Vermögenssteuer wird man auch in diesen Bereichen wettbewerbsfähiger. Die gezielte Entlastung von Eigenheimbesitzern durch die Mehreinnahmen der Gesetzesrevision beim Schätzungswesen entspricht einer FDP-Forderung und wird sehr begrüsst. Und nicht zuletzt wird mit erhöhten Abzugsmöglichkeiten von Drittbetreuungskosten die Vereinbarkeit von Familie und Beruf unterstützt und dem Fachkräftemangel entgegengewirkt.
 

Silvan Hilfiker, Grossrat, Fraktionspräsident:

«In der jüngsten CS-Studie zur Standortqualität erleidet der Kanton Aargau schweizweit den grössten Rangverlust und landet auf Platz 7. Seitens FDP-Fraktion fühlen wir uns bestätigt in unserem Engagement für die Steuergesetzrevision 2022, deren beiden Kernelemente – Erhöhung des Krankenkassenprämienabzuges und Senkung der Gewinnsteuern – wir seinerzeit im Grossen Rat angestossen hatten. Der Handlungsbedarf ist weiterhin gegeben. Unsere Ambition muss sein, bei der Standortattraktivität die Nummer 1 unter allen Kantonen zu werden!»
 

Sabina Freiermuth, Grossrätin, Parteipräsidentin:

«Steuerpolitik ist nicht reine Finanzpolitik. Mit guten steuerlichen Rahmenbedingungen schaffen wir die Grundlage für eine prosperierende Gesellschafts- und Wirtschaftsstruktur im Aargau. Der Aargau zeichnet sich seit jeher durch seine Vielfältigkeit in zahlreichen Belangen aus. Dazu gehört die Attraktivität als Wohn- und Wirtschaftsstandort für Personen und Unternehmen mit verschiedensten Hintergründen. Das wollen wir mit der Steuerstrategie weiter stärken.»

 

Weitere Auskünfte:

Silvan Hilfiker, Grossrat, Fraktionspräsident, Tel. 079 469 75 32
Sabina Freiermuth, Grossrätin, Parteipräsidentin, Tel. 079 333 51 78